Marktzeit in Hamburg, ein guter Start ins Wochenende
- Photos & Written by: Uta Gleiser
- INTERVIEW MIT: MARIE & MAX
Juhuuuuu & Jipppiii, denn es ist Wochenende ……und das gerne mit einer Runde drehen auf der Marktzeit. Entdeckt habe ich das herrliche Treiben, was aus Foodständen & Selbstgemachtem besteht, im Frühjahr. Während der kälteren Jahreszeit (und nein, damit ist nicht der diesjährige Sommer gemeint) ist die Marktzeit in der Fabrik, in Altona beheimatet
Über die Sommerzeit findet sie vor der Rindermarkthalle statt. Ein bunt gemischtes Angebot aus Selbst- und Handgemachtem, Hochprozentigem und meist Nachhaltigem wird an schönen Marktständen angeboten. Um das Essen und die ganze Atmosphäre zu genießen, kann man sich an langen Tafeln niederlassen, in Liegestühlen chillen und
dem DJ oder der Livemusik lauschen. Im Sommer vermischt sich das Publikum mit denen, die gerade vom oder zum Flohmarkt schlendern, Menschen, die eigentlich nur einkaufen wollen und denjenigen, die gezielt zum späten Frühstück kommen. Wie ich finde, eine sehr angenehme Mischung und eine absolute Bereicherung für Hamburg.
Liebe Marie & lieber Max, nun habe ich Euch schon öfter auf der Marktzeit getroffen, doch viel weiss ich nicht über Euch und auch nicht, wie die Marktzeit entstanden ist.
Erzählt doch bitte erst einmal ein bisschen über Euch und wie es zur Marktzeit kam?
Marie // Bevor wir vor vier Jahren die MAKRTZEIT eröffneten, sind wir eine gutes halbes Jahr über sämtliche Märkte Norddeutschlands getingelt um dort, die meist etwas fehlplatzierten, besondeen Aussteller mit ihren tollen Produkten aufzustöbern.
So was wie Street Food gab es noch nicht in HH, geschweige denn Food-Trucks.
“Die Idee zur MARKTZEIT haben wir sozusagen aus Übersee mitgebracht, ich habe zwei Jahre in Kapstadt gelebt und dort startet zu der Zeit gerade der inzwischen allseits bekannte “Neibourgood Market” – Südafrikas junge Neuauflage der Wochenmärkte die während der Apartheid verboten waren.
Max // Ich kam zur selben Zeit aus Melbourne und California zurück und dort sind urbane Märkte für Jung und Alt fester Bestandteil.
Als Bruder und Schwester stell ich mir ein zusammen Arbeiten nicht immer einfach vor.
Wie teilt Ihr Euch auf, was macht Euch am meisten Spaß und was sind die schönsten Momente?
Marie // Ja, das stimmt! Einfach ist das nicht und unsere Umgangsformen miteinander sind oft hart, aber so eine geschwisterliche Partnerschaft hat auch den großen Vorteil, dass zwischen uns ein unerschütterliches Vertrauen herrscht. Keiner würde den anderen jemals übervorteilen. Strategische oder andrer wichtigen Entscheidungen fällen wir grundsätzlich in Absprache. Aber Klar hat jeder seine eigenen Aufgabenbereiche in der Firma. Am schönsten an der ganzen MARKTZEIT Nummer sind glückliche Händler und natürlich
das positive Feedback der Gäste. Auch das unsere Familie und Freunde oft eine gute Zeit bei uns haben, macht uns Laune.
Viele der Produkte sind Nachhaltig und aus der Umgebung.
Wie sind die Kriterien und Eure Philosophie, wenn es um das Angebot geht?
Max // Ja, so ist es! Das Bio-Siegel ist bei uns kein Dogma, aber wir möchten faire Produkte mit kurzen Lieferwegen anbieten. Meist steht der Produzent selbst hinterm Tresen, das schafft mehr Vertrauen als jedes Gütesiegel und vor allem macht es den Einkauf zu einem echten Erlebnis.
Wie ist Eure Verbindung zu Hamburg und gibt es noch andere Projekte oder Träume, die Ihr noch umsetzen oder Euch erfüllen wollt?
Marie // Wir selbst sind “Speckgürtel-Hamburger”, unsere Eltern zogen mit uns Kindern raus und wir nach der Schule genauso schnell wieder rein. Wobei schon unser Urgroßvater sein Geschäft an der alten Börse hatte, unsere Großmutter in der Karolinenstraße und unser Vater in Övelgönne aufgewachsen ist. Unser Vater ist Jazz-Musiker
und daher sind wir als Kinder häufig in Jazz-Clubs wie dem Cottenclub, Klimperkiste und eben auch der Fabrik unterwegs gewesen. Auch wenn es uns immer wieder in die Welt hinauszieht – in Hamburg da bin ich (sind wir) zu Haus!
Max // Klar, es gibt noch viele Projekte, von denen wir hoffen, dass auch ihr – die tatsächlich bis hierher gelesen habt – bald etwas hört. Aber über ungelegte Eier spricht man bekanntlich ja nicht :).
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